Saisonstart 2019 – Vorfreude, Frust, Pech und am Ende doch kein „Schneider“

Es gibt wohl keinen anderen Tag, der von uns Raubfischanglern so herbei gehimmelt wird, wie den 1. Mai, dem offiziellen Ende der Raubfischschonzeit.  Neue Köder oder gar Ruten & Rollen warten darauf getestet zu werden.

So ging es auch für mich (Marco) früh kurz nach 3.00 Uhr auf, um Stefan abzuholen. Chemnitz war noch in einer dicken Qualm-und Rauchwolke von den ganzen Hexenfeuern verpackt, da starteten wir in Richtung Sachsen-Anhalt.

Pünktlich 5.00Uhr an einem Altarm der Saale angekommen, machten wir uns auf, um ein paar Räuber zu verhaften. Dieses Gewässer hatten wir die letzten Jahre schon besucht und immer den einen oder anderen Fisch fangen können, also waren die Erwartungen recht hoch. Die Fische schienen auch in Beißlaune zu sein, hatten wohl aber vergessen Zielwasser zu trinken oder das ein oder andere Bier ist vom örtlichen Hexenfeuer im Wasser gelandet. Spektakulär wurden teilweise unsere angebotenen Oberflächenköder attackiert. Fast alle Attacken kamen auf den Duo Realis Pencil 85, aber kein einziger Fisch wollte hängen bleiben. So zogen wir nach 3 Stunden vergebener Mühen ans nächste Gewässer.

Das 2. Gewässer war ein knapp 80ha großer See der bereits von etlichen Bootsanglern befischt wurde. Am Ufer hingegen konnten wir uns austoben und so flogen die ersten Jerkbaits und größeren Hechtgummis in Richtung Seemitte. Gegen 9.30Uhr war es dann soweit, der erste Fisch hing. Ich hatte eine Attacke auf fast voller Wurfdistanz auf einen 17cm Jerkbait. Nach kurzem Drill tauchte ein gut 80er Fisch vor dem Kescher auf und meinte aber, sich einen halben Meter vor diesem, verabschieden zu müssen! Da hatte Ich es kurz satt… Aber viel Zeit zum ärgern blieb nicht. Stefan war nun an der Reihe zu drillen. Sein Hecht hatte einen Storm Seeker Shad voll inhaliert und konnte gleich drauf gelandet werden.  Nun schien es eine Fress- und Beißphase zu geben, denn jetzt konnte Ich mich entschneidern mit einem untermaßigen Fisch, der einem Strike Pro Buster Jerk nicht wiederstehen konnte.

Nachdem dann 2 weitere Stunden, trotz diverser Spots,  nichts passierte, wurde es Zeit für eine Stärkung und einen erneuten Gewässerwechsel.

Um es kurz zu machen, wir probierten alles was die Tacklebox hergab und fischten noch einige Stunden weiter, ohne einen weiteren Kontakt zu haben.
Entschneidert und doch gut KO ging es wieder auf den Heimweg!

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